span. Bauingenieur und Politiker; Präs. d. RENFE 1967/1968; Min. f. Handel 1975/1976, f. Öffentl. Arbeiten 1976/1977, f. EG-Beitritt 1978-1980; Zweiter Vizeministerpräs. 1980/1981; Ministerpräs. 1981/1982; MdP 1977-1982; MdEP 1986/1987; Parteivors. UCD 1981/1982; letzter Premier der Transición-Periode nach Franco
* 14. April 1926 Madrid
† 3. Mai 2008 Pozuelo de Alarcón
Herkunft
Leopoldo Calvo-Sotelo y Bustelo, ab 2002 auch Marqués von Ría de Ribadeo, wurde 1926 in der spanischen Hauptstadt Madrid als Sohn von Mercedes und Leopoldo Calvo-Sotelo y Bustelo geboren. Die katholische großbürgerliche Familie stammte aus dem nordspanischen Galicien. C. war ein Neffe des monarchistischen Abgeordneten José Calvo-Sotelo († 13.7.1936), dessen Ermordung durch die republikanische Guardia de Asalto am Vorabend des Spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) General Francisco Franco (1892-1975) als Signal zum Eingreifen diente.
Ausbildung
Nach Besuch der Schulen in Ribadeo (Lugo) und Madrid studierte er ab 1946 in der Hauptstadt Tiefbau an der Ingenieurschule für Straßen-, Kanal- und Hafenbau und wurde 1951 zum Dr. Ing. promoviert.
Wirken
Ins Berufsleben startete C. in der chemischen Industrie. 1954-1963 war er als Generaldirektor für die Firma Perlofil und 1963-1967 für die Unión Española de Explosivos tätig. 1967/1968 leitete er als Präsident die spanische Eisenbahngesellschaft RENFE. Danach gehörte er 1968-1975 dem Direktorium der Industriegruppe Unión Explosivos Rio Tinto an, zuletzt als ...